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Was sind eigentlich?: Glukosinolate

Einleitung

Ach ja, da war doch was mit den Glukosinolate… Was ist das eigentlich und wozu brauch man die? Das erklären wir dir kurz und knackig in diesem Artikel.

 

Was sind Glukosinolate?

Glukosinolate sind sekundäre Pflanzenstoffe, die von vielen heilenden Pflanzen produziert werden. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Verteidigung der Pflanze gegen Schädlinge und Krankheiten, indem sie bittere Geschmacksstoffe und giftige Substanzen produzieren. Die Wissenschaft hat jedoch in den letzten Jahren immer mehr Interesse an den möglichen gesundheitlichen Vorteilen von Glukosinolaten für den Menschen gezeigt.

Wozu brauchen wir Glukosinolate? / Welche Vorteile haben sie?

Glukosinolate haben eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, darunter:

  • Krebsbekämpfung: Einige Studien haben gezeigt, dass Glukosinolate dazu beitragen können, das Wachstum von Krebszellen zu hemmen und deren Tod zu fördern.
  • Antioxidative Wirkung: Glukosinolate haben auch starke antioxidative Eigenschaften, die dazu beitragen können, den Körper vor oxidativem Stress und den damit verbundenen Schäden zu schützen.
  • Anti-Infektions-Mittel: Einige Glukosinolate haben auch antibakterielle und antivirale Eigenschaften, was sie zu potenziellen Mitteln gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten macht.
  • Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Einige Studien haben gezeigt, dass Glukosinolate dazu beitragen können, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren, indem sie den Blutdruck und den Cholesterinspiegel regulieren.
  • der wohl wichtigste Punkt ist jedoch auch die anregende Wirkung auf den Blutfluss. In Form von Umschlägen auf schmerzende Gelenke, lässt sich somit vermeiden, dass sich dort keine Abfallprodukte ablagern.

Beispiele für Glukosinolate

Einige bekannte Beispiele für Glukosinolate aus heilenden Pflanzen sind:

  • Senföle: Sie werden von Pflanzen wie Rettich, Senf und Brokkoli produziert und sind reich an Antioxidantien und Krebsbekämpfenden Verbindungen.
  • Indol-3-Carbinol (I3C): Es ist ein Glukosinolat, das in Pflanzen wie Brokkoli, Blumenkohl und Kabis vorkommt. Es hat starke krebsbekämpfende Eigenschaften und kann auch dazu beitragen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.
  • Allyl-Isothiocyanate (AITC): Es ist ein wichtiges Glukosinolat, das in Pflanzen wie Rettich, Senf und Radieschen gefunden wird. Es hat starke antibakterielle und antivirale Eigenschaften und kann auch dazu beitragen, das Risiko von Krebs zu reduzieren.
  • Sulfurophane: Es ist ein Glukosinolat, das in Pflanzen wie Brokkoli und Blumenkohl vorkommt. Es hat starke antioxidative Eigenschaften und kann auch das Wachstum von Krebszellen hemmen.

Beispiele für Heilpflanzen mit einem hohen Gehalt an Glukosinolaten

  1. Brunnenkresse: Diese Pflanze ist reich an Glukosinolaten und anderen wichtigen Nährstoffen wie Vitamin C und Beta-Carotin. Brunnenkresse wird häufig als Gewürz oder als Zutat für Salate verwendet.
  2. Radieschen: Eine weitere beliebte Kreuzblütlerpflanze, die ebenfalls reich an Glukosinolaten ist. Radieschen werden oft als knackiger Snack oder als Zutat für Sandwiches und Salate verwendet.
  3. Meerrettich: Meerrettich enthält hohe Konzentrationen an Glukosinolaten und wird häufig als Würze für Saucen und Suppen verwendet.
  4. Senf: Senf enthält ebenfalls hohe Konzentrationen an Glukosinolaten und wird oft als Würze für Sandwiches, Burgers und Salate verwendet.
  5. Brokkoli: Brokkoli ist eine weitere Heilpflanze, die reich an Glukosinolaten ist. Er wird oft als gesunde Beilage oder als Zutat für Suppen und Smoothies verwendet.
  6. Kohl: Kohl enthält ebenfalls hohe Konzentrationen an Glukosinolaten und ist eine gute Quelle für Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.

Es ist wichtig zu beachten, dass Glukosinolate während des Kochens oder Verarbeitens zerstört werden können. Um die Vorteile von Glukosinolaten vollständig zu nutzen, sollte man darauf achten, dass man Lebensmittel, die reich an Glukosinolaten sind, möglichst roh oder nur leicht gekocht zu sich nimmt.

Übrigens: Wusstest du, warum Radieschen und Brunnenkresse immer so einen starken Nachgeschmack haben? Ganz einfach! Diese Pflanzen gehören zur Familie der Kreuzblütler und enthalten sehr hohe Konzentrationen von Glukosinolaten, die den starken Nachgeschmack verursachen.

Zusammenfassung

Glukosinolate sind sekundäre Pflanzenstoffe, die von vielen heilenden Pflanzen produziert werden. Sie haben eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, darunter Krebsbekämpfung, antioxidantische Wirkung, Anti-Infektions-Mittel und Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beispiele für Glukosinolate aus heilenden Pflanzen sind Senföle, Indol-3-Carbinol, Allyl-Isothiocyanate und Sulfurophane. Obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Wirkmechanismen zu verstehen und die potenziellen Gesundheitsvorteile zu bestätigen, sind Glukosinolate ein interessantes Forschungsgebiet, das eine Vielzahl – wenn richtig angewendet! – von möglichen gesundheitlichen Vorteilen bietet.

 

 

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