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Was sind eigentlich?: Saponine

Was sind Saponine?

Saponine sind eine Gruppe von Verbindungen, die in vielen Heilpflanzen vorkommen. Sie sind eine Untergruppe der Glykoside und bestehen aus einem Steroid oder Triterpenanteil und einem Zuckeranteil. Sie werden deshalb als Saponine bezeichnet, weil sie in Wasser geschüttelt einen seifenartigen, stabilen Schaum ergeben (lat. sapo= Seife), der reinigt. Saponine verringern nämlich die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten und ermöglichen, dass sich bei Bewegung Wasser und Luft miteinander zu einer schäumenden Lösung mischen. Dies führt automatische zu einer Vergrößerung der Oberfläche und zu einer erhöhten Kontaktaufnahme verschiedener Stoffe miteinander. Daher verbessern Saponine die Aufnahme schlecht aufnehmbarer Wirkstoffe. Saponine weisen meist einen recht bitteren Geschmack auf und dürfen aufgrund ihrer blutauflösenden Wirkung keinesfalls in die Blutbahn gelangen! So dienen sie der Pflanze hervorragend als Abwehrstoff, insbesondere gegen Pilzbefall.

Welche Vorteile haben Saponine?

  • Sie wirken entzündungshemmend
  • Sie wirken harn- und schleimtreibend
  • Ihnen werden hormonstimulierende Eigenschaften zugeschrieben
  • Sie unterstützen die Aufnahme anderer Inhaltsstoffe, indem sie die Durchlässigkeit der Zellwände vergrößern und Cholesterin binden
  • Sie haben möglicherweise eine vorbeugende Wirkung gegen Darmkrebs
  • Sie regen den Stoffwechsel an
  • Sie wirken schweißtreibend und allgemein entgiftend

Wildkräuter mit viel Saponinen:

  • Spitzwegerich
  • Kriechender Günsel
  • Gänseblümchen
  • Persischer Ehrenpreis
  • Gewöhnlicher Gilbweiderich
  • Kleine Braunelle
  • Großblütige Königskerze
  • Kanadische Goldrute
  • Wohlriechendes Veilchen, März-Veilchen
  • Klebriger Salbei
  • Gewöhnlicher Frauenmantel
  • Gewöhnlicher Gundermann
  • Guter Heinrich
  • Weißer Gänsefuß

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